31. März 2006

carneval, carneval
















23. März 2006

falleras





hier die ersten bilder von den fallas (valencia), sie sind mit einer digicamera
gemacht (danke mr.v!). ich glaube man bekommt einen eindruck
von den stolzen falleras und den mädchen, die an infantinen erinnern.

22. März 2006

frühling


ich sah türknaufschmetterlinge...


und tackerkäfer...


dreckige kirschblüten...


der frühling zieht sein blaues band....
ich sehe springende hirsche, türschmetterlinge,
tackerkäfer und blühende landschaften....

ikea




Man fährt vom Zentrum aus ca. 1 St. mit der U-Bahn und der Vorortbahn bis man in ein strubbeliges Industriegebiet kommt. Typisch Vorstadt, typisch spanisch. Armselige Wiesen voll Müll die im Sommer bestimmt noch brauner und gelber sind, kleine Bäume wie aus einem Architekturmodell, in denen die Menschen und die Bäume mit 1 Pfennig Stücken beschwert werden, um dann als letzte zwischen die Häusermodelle gestellt zu werden. Nur, dass man hier, wie fast überall in diesen Vorstadt-Quadrat-Klotz-Parkplatz-Centren vergessen hat, dass Menschen zu Fuss gehen und nicht immer Auto fahren.
Drinnen: Ikea pur.

Warum fühlt man sich dabei nur so zuhause? (Sicher haben schlaue Menschenforscher das schon herausgefunden.) Während ich mir den obligatorischen Bleistift, grins-grins, neben mir stecken Mutter und Tochter gleich 10 ein, und ein nutzloses Maßband nehme, geniesse ich es, jetzt nichts Neues, nicht Anderes erleben zu müssen. * Die selben Wohnzimmer und Schlafzimmer sind vollgestopft mit Ikea-Schachteln, Ikea-Vorhängen etc. um den äußerst geschickten Ikea-Parkour aufgebaut. Wenn man nicht weiss wie, dann muss man jetzt dieses Labyrinth aus weissen Mülltonnen, gestreiften Tischdecken und gelben Einkaufstaschen abschreiten. Unvermeidlich trifft man (auch in Madrid) am Ende auf Lachs in Zitronen-Butter-Sause, Apfelkuchen und Karson-Vom-Dach-Boeller.

Ich bekomme komische Gedanken, mit der billo Decke aus Polyester, Handtüchern fast so dünn wie Organza für 99 Cent und der Espressivo Lampe auf der Schulter, denke ich auf einmal an die europaeische Jugend. Wenn wir alle mit Biene Maya und den Power Rangern aufwachsen, wenn Pizza und Cola unser Lieblingsessen warten, wenn Nike, Lewis, H&M und Zara uns ausstatten, wenn wir auf die selben Erinnerungen an alte Handys und Laptops zurückgreifen (unsere Sprache, unsere Urlaube, unsere Grosseltern und Eltern so wie die Religion bei einigen mal ausser Acht lassend), ja dann haben wir eine wirklich europaeische Jugend! Wir können uns über die gleichen Dinge unterhalten, haben die selben Vorlieben und Defekte und unsere Wünsche und Bilder sind durch die gleichen Filme und Comics bestimmt.

Was für eine friedliche Welt voller Sailor Moon und X-Box. Wir müssen sie nur noch verteidigen gegen die, die vom Osten und Süden kommen und auch ein Stück Ikea-Apfelkuchen haben wollen.
*
Oder? Seit wann gibt es hellblaue Spitzenvorhänge aus Polyester? Seit wann unter-der-Matratze-Schonbezuege und Überdeckenbezüge? Wie schwierig kann es sein, eine D-E-C-K-E zu kaufen? Neben mir weint ein Kind hoffnungslos vor sich hin, waerend sich die Eltern um eine rutschfeste Schrankeinlage scharen. Selten so nutzlose Dinge gefuelt.

7. März 2006

arte





messe, kunst, galeristen, künstler, käufer, bilder, fernseher....

havanna






manchmal muss man sich selber ein bisschen betrügen...
sieht es nicht aus wie in.....

zwischenwelten

entschuldigt bitte die grässlichen farben, vielleicht passen sie ganz gut zum gefühl....


ich weiss nicht, in welche ich gehören möchte.
ni la una, ni la otra.
grade arbeite ich an dem setzkastensystem.
hier eine schachtel mit einem schiff drauf - hamburg.
da eine postkarte aus spanien, eine brosche, ein
buddha, ein foto, eine leere box.
ich stecke zwischen welten und weiss nicht, in welche ich
gehören möchte. bissher dachte ich immer, ich sei
europäerin, aber hier fühle ich mich bisweilen deutsch.
je mehr zeit ich hier verbringe, desto weniger verstehe
ich. je mehr ich verstehe, desto mehr merke ich, was
ich nicht verstehe.